Die 90er waren in Sachen Videospiele eine magische Zeit: Sie begannen (zumindest außerhalb Japans) mit den letzen Zügen des Nintendo Entertainment System und Super Mario Bros. 3 – für viele noch immer das beste 2D-Jump’n’Run aller Zeiten – und endeten mit der Konsole Dreamcast und dem unbekanntesten besten Spiel aller Zeiten, Shenmue. Segas unglückliche Bemühungen eröffneten Blicke in das neue Jahrtausend und die Zukunft der Gaming-Branche: Realismus, Open World, Internet-Multiplayer.
Als Videospiele die dritte Dimension lernten
In diesen kurzen zehn Jahren hatte 16-Bit-Gaming seine Blüte und seinen Herbst, und 3D-Spiele wandelten sich von hakelig steuerbaren, grobschlachtigen Frechheiten zu dem, was sie heute sind: Abenteuer in immersiven, realistischen oder fantastischen Welten. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte das Nintendo N64 – eine Konsole, die kein technisches Wunderwerk war und mit 33 Millionen Einheiten auch nicht zu den all-time Topsellern gehört. Dafür hatte das N64 etwas anderes: Drei Spiele, die die Videospielwelt für immer verändern sollten.