
Das „Humble Freedom Bundle“ (Screenshot von humblebundle.com/freedom)
Seit rund drei Wochen ist Donald Trump im Amt – auch wenn es vielen so vorkommt, als seien es schon drei Jahre. Der neue US-Präsident hat nämlich keine Zeit verloren und sich sogleich daran gemacht, mit Hilfe von so genannten executive orders seine erschreckende Vision der US-Gesellschaft zu verwirklichen. Eine der wichtigsten Gegenspielerinnen für die Trump-Administration ist dabei die American Civil Liberties Union (ACLU). Sie gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Bürgerrechtsgruppen der USA.
ACLU vs. Trump – Fight!
Die Organisation war maßgeblich an der juristischen Anfechtung des so genannten „muslim ban“-Dekrets beteiligt, das Menschen aus sieben überwiegend muslimischen Ländern die Einreise in die USA verweigerte. Am 4. Februar setzte ein Richter aus Seattle im US-Bundesstaat Washington das Dekret bis auf Weiteres außer Kraft – ein Sieg für Trumps Gegner und die ACLU. Die hat in der letzten Zeit eine Welle der Hilfsbereitschaft erfahren. In nur wenigen Tagen hatte die Gruppe 24 Millionen US-Dollar Spenden gesammelt. Zum Vergleich: im ganzen Jahr 2015 erhielt die ACLU nur rund 3,5 Millionen Dollar Spenden.
Neue Unterstützung für die Organisation kommt jetzt aus vielleicht unerwarteter Richtung: Aus der Videospielszene. Seit einigen Jahren verkauft die Webseite Humble Bundle Pakete von Games für einen günstigen Mindestpreis, der freiwillig erhöht werden kann. Ein Teil der Erlöse kommt dabei wohltätigen Zwecken zugute. So gibt es beispielsweise auch zu den jährlichen Charity-Speedrun-Marathons AGDQ und SGDQ regelmäßig Bundles.