Eine echter Schlagzeuger braucht kein teures Drumkit, um große Kunst zu erzeugen: Gerade Straßenmusiker_innen trommeln virtuos auf Töpfen, Eimern oder sonstigen Klangkörpern herum. Einem Drumcomputer hingegen bleibt solche Improvisation verwehrt: Er braucht immer eine oder mehrere Sounddateien oder analoge Synthesizer als Klangquellen, die dann in einem Rhythmus arrangiert werden.
So war das zumindest bis jetzt: Denn mit dadamachines hat der Berliner kreative Techniker Johannes Lobihler nun ein Gerät vorgestellt, das die Welt der natürlichen Klangkörper auch für elektronische Musik öffnet. Mit dem Hauptmodul „Automat“ werden bis zu 12 Motoren bzw. „Schläger“ angesteuert. Wie diese dann Sounds erzeugen, bleibt der Phantasie überlassen: Wassergläser oder Klangschalen anschlagen, Behälter mit Kleinteilen bewegen und zum Vibrieren bringen oder ganz klassisch mit Schlegeln und Trommeln.